„eHighway“–Teststrecke auf A5 zwischen Mörfelden und Weiterstadt
Konsequenter Schritt bei Umsetzung der hessischen Mobilitätsstrategie
Der hessische Industrie- und Handelskammertag (HIHK) begrüßt die Vorstellung des von Hessen Mobil geleiteten Verbundprojekts „ELISA“ - Elektrifizierter, innovativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen.
HIHK-Präsident Eberhard Flammer erklärte: Mit der Elektrifizierung des Güterverkehrs auf der Straße mittels Oberleitungen wird eine Möglichkeit zur Reduzierung des Energieverbrauchs, vor allem des lokalen Schadstoffemissionsausstoßes, getestet. „Bei Erfolg kann dies einen erheblichen Beitrag zur Verringerung der lokalen Luftverschmutzung leisten“, sagte der HIHIK-Präsident Eberhard Flammer.
Gerade im Hinblick auf die Erfordernisse der Städte und Gemeinden bei der Luftreinhaltung könne die Hintergrundbelastung von Stickoxiden und Feinstäuben, die durch das Autobahnnetz verursacht wird, mit alternativen Antriebstechnologien reduziert werden „Damit können die für die Gewerbetreibenden sehr schädlichen und durch anstehende Gerichtsurteile drohenden Fahrverbote in den Städten, insbesondere in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, möglicherweise umgangen beziehungsweise den Gerichten der Wille und die Umsetzung von Luftreinhaltemaßnahmen aufgezeigt werden“, erklärte HIHK-Präsident Flammer.
Darüber hinaus biete der Test mit dem Betrieb von Hybrid-Lkws die Sammlung von Erfahrungswerten für den Einstieg der E-Mobilität in den Güterfernverkehr. Hier sind die Herausforderungen anders als im innerstädtischen Kurzstreckenverkehr: „ Wichtigste Eigenschaften der Fahrzeuge sind hier die hohe Reichweite bei hoher Zuladung, diese Anforderungen sind mit Batteriebetrieb zurzeit nicht erfüllbar“, so Eberhard Flammer.
Gerade im Hinblick auf die Bedürfnisse des Wirtschaftsverkehrs, der auch in Zukunft zu großen Teilen auf der Straße abgewickelt werden muss, sieht der HIHK in leistungsfähigen alternativen Antrieben mit hoher Reichweite eine große Notwendigkeit.